Vor 20 Jahren während meines Studiums wurde intensiv über die Bedeutung körperlicher Aktivität für das Herz-Kreislauf-System diskutiert. Es war damals bereits bekannt: Regelmäßige Bewegung senkt signifikant das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile weit verbreitet und ist allgemein anerkannt.
In den letzten Jahren ist jedoch eine neue Erkenntnis hinzugekommen: die Verbindung zwischen Muskelkraft und kognitivem Abbau. Mehrere Studien haben gezeigt (1, 2) dass geringere Muskelkraft mit einem höheren Risiko für kognitive Einschränkungen einhergeht. Diese Zusammenhänge werden vermehrt in den Medien diskutiert, oft unter dem Begriff „Mukibude für Senioren“. Das wachsende Interesse an der Bedeutung von Bewegung im Alter macht mich sehr glücklich.
Besonders wichtig sind mir jedoch die Studien, die nahelegen, dass bereits in mittlerem Alter mit dem Aufbau und der Erhaltung von Muskelkraft begonnen werden sollte (z.B. siehe Studie).
Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Muskelkraft mit Maßnahmen zur neurokognitiven Hirngesundheit verbunden ist. Interventionen zur Steigerung der Muskelkraft könnten daher besonders bei Erwachsenen mittleren Alters vielversprechend für die Erhaltung der geistigen Gesundheit sein.
Deshalb möchte ich alle ermutigen: Egal wie alt Sie sind, bewegen Sie sich bitte regelmäßig und beginnen Sie mit Krafttraining!
Nächstes Geburtstagsgeschenk – eine Stunde mit einem persönlichen Trainer? :-)